vom wachsen und werden - mein gartenprojekt
Allmorgendlich schlendere ich durch meinen noch jungen Garten und dabei glaube ich manchmal selber nicht, dass an seiner Stelle im Januar dieses Jahres, noch eine Wiese lag. Während den ersten sechs Wochen, habe ich Stein um Stein, das Fundament für meinen Garten gebaut. Die Steine für die Trockenmauern, stammen alle aus der alten Scheune. Weil diese neu abgestützt wird, braucht es neue Fundamente und dabei sind unter dem Boden jede Menge Steine zum Vorschein gekommen. Eine unglaubliche Freude, was da an Material zusammenkam und nun in nächster Nähe ein neues Leben erhalten konnte.
Am 20. März, pünktlich zum Frühlingsanfang, hielten um die 200 Jungpflanzen Einzug, die fortan gedeihen dürfen.
Mit einem Restposten Sandsteinplatten vom heimischen Steinbruch, legte ich Wege an. Diese Arbeit hat einiges an Geduld abverlangt, die Wasserwage und ich, naja was soll ich sagen, wir mussten uns zuerst anfreunden. Die ersten sonnigen Tage des Frühlings verbrachte ich also mit "Wegbereiten". 330 kleine Thymian und Seedum bewohnen jetzt die Räume zwischen den Trittplatten, so werden irgendwann auch die Wege in meinem Garten blühen.
Nun darf es wachsen und ich freue mich bereits, wenn die Kursteilnehmer*innen duftende Momente darin verbringen. Bis der Garten in Fülle erstrahlt, wird es noch seine Zeit brauchen. Und genau das wünsche ich uns auch in diesen Tagen, in denen wir vor lauter "sein wollen" schon fast vergessen haben, erst einmal "zu werden".
Herzlich, Claudia
Hier die Entstehungsgeschichte in Bildern.